Diagnostik
Unter Sonographie versteht man eine Untersuchungsmethode, bei der mittels Ultraschallwellen Veränderungen oder Verletzungen von Weichteilstrukturen des Körpers schnell und schmerzfrei beurteilt werden können.
Diese längst etablierte Methode ist völlig nebenwirkungsfrei und stellt eine optimale Ergänzung zur klinischen und radiologischen Untersuchung dar. Sie ist beliebig wiederholbar und ist ein wertvolles Instrument sowohl bei der Erstdiagnostik als auch bei zur Verlaufsbeobachtung.
Der Ultraschall ist ein seit Jahren ein bewährtes Verfahren in der orthopädischen Diagnostik und gewinnt zum Beispiel bei der strahlungsfreien Untersuchung bei Kindern zunehmend an Bedeutung.
Es lassen sich insbesondere chronische, aber auch akute Verletzungen der Gelenke (Schulter, Knie, Hüfte, etc.) und Muskeln des gesamten Bewegungsapparates frühzeitig darstellen.
Wir führen Ultraschalluntersuchungen durch unter anderem bei:
- Schultererkrankungen: sogenannte Kalkschulter, Schäden im Bereich der Rotatorenmanschette, Sehnenrisse, Entzündungen der Schleimbeutel
- Kniegelenkserkrankungen: Meniskusverletzungen, Kniegelenksergüsse, Bakerzysten, Bandverletzungen
- Fußerkrankungen: chronische und akute Achillessehnenverletzungen, Gelenkergüsse in den Sprunggelenken, Bandverletzungen
- Hüftgelenkserkrankungen: Hüftgelenksentzündung, Ergüsse
- Handerkrankungen: Rheumatismus, Ganglien
- Muskelverletzungen: Zerrungen, Muskelriss, Flüssigkeitseinlagerungen wie Hämatome, Serome
- Knöcherne Verletzungen: insbesondere bei Kindern
Zusätzlich bieten wir Ultraschalluntersuchungen der Bauch- und Brustorgane an (Abdomen und Thorax):
- Abdomen: Ausschlussdiagnostik bei Rückenschmerzen, Organverletzungen, freie Flüssigkeit
- Thorax: Erst- und Verlaufsdiagnostik bei Verletzungen der Lunge (z.B. Pneumothorax), Rippenbrüche, Ergüsse
In der Hand des geübten Untersuchers ist der Ultraschall ein wertvolles Instrument in der orthopädischen und unfallchirurgischen Praxis.
Die Röntgendiagnostik ist auch heute in der orthopädischen Praxis noch eine der wichtigsten Methoden, um zahlreiche Krankheitsbilder zuverlässig zu beurteilen. Durch eine Röntgenaufnahme können nicht nur Knochenbrüche (Frakturen) schnell und einfach dargestellt werden, sondern auch abnutzungsbedingte Veränderungen der Gelenke unkompliziert zur Darstellung gelangen. So lassen sich Fremdkörper, Verletzungen, entzündliche Prozesse, angeborene und erworbene degenerative Prozesse erkennen und diagnostizieren,
wie zum Beispiel:
- Knochenbrüche
- Achsenabweichungen der Wirbelsäule (z.B. Skoliose),
- Verschleißerkrankungen an Gelenken und Wirbelsäule (z.B. Arthrose),
- Wachstumsstörungen (z.B. Morbus Scheuermann, Morbus Perthes),
- Vitalitätsstörungen am Knochen (z.B. Hüftkopfnekrose, Osteochondrosis dissecans),
- freie Gelenkskörper,
- Gelenksentzündungen (Arthritis),
- Gelenksfehlformen (z.B. Hüftdysplasie, Fehlformen der Kniescheibe u. a.).
Digitale Röntgenbilder basieren zunächst wie herkömmliche Röntgenbilder auf Röntgenstrahlung, die anschließend direkt gewandelt (digitalisiert) werden.
Digitales Röntgen hat nicht nur große Vorteile im Ablauf. Nicht zuletzt benötigen digitale Röntgenbilder je nach Anlage meistens weniger Strahlung, wodurch auch der Patient einer geringeren Strahlendosis ausgesetzt wird.
Die Röntgenbilder können auf elektronischen Medien gespeichert und verschickt werden.
Wir verwenden unseren digitalen Bildwandler unter anderem bei der minimal invasiven Schmerztherapie der Wirbelsäule an (Facettengelenksinfiltration). Das Verfahren ermöglicht uns die notwendigen Medikamente durch zielgenaue Injektionen mit einem Höchstmaß an Sicherheit optimal zu platzieren.
Des Weiteren ist er im Einsatz bei präzisen Punktionen oder Injektionen von großen (Hüfte, Knie, Ellenbogen, Sprunggelenk) oder kleinen Gelenken (Hand, Fuß) oder bei kleineren Operationen wie z.B. Fremdkörper- oder Metallentfernungen.